Wir kennen das alle: Wir machen das, was andere Menschen auch machen. Die Menge an Likes, an Followern oder auch die Anzahl der Bewertungssterne, die unter einer Produktbeschreibung stehen, führen dazu, dass Menschen sich der Meinung der Masse anschließen. Dahinter steckt ein psychologisches Phänomen, das im Onlinemarketing mit dem Begriff Social Proof beschrieben wird.
Kundenmeinungen sind eine wertvolle Währung, denn Testimonials und Social Shares überzeugen oft mehr Menschen als die reinen Fakten.
Dieses Phänomen wirkt auch auf Facebook bei der Wahl der Emojis, die einem Beitrag gegeben werden. Je nachdem, welchen Inhalt dein Facebook-Beitrag hat, ist es wichtig, darauf zu achten, wie die Reaktionen der Fans ausfallen. Denn je nach Reaktion der Nutzer schauen sich weitere Menschen den Beitrag an … oder eben auch nicht.
Mit einem Klick den unpassenden Smiley identifizieren
Unter jedem Beitrag werden immer nur drei Emojis auf den ersten Blick angezeigt, die anderen siehst du nur, wenn du auf die Emojis klickst. Dort siehst du, wie viele Leute den unerwünschten oder unpassenden Smiley angeklickt haben und auch wer das ist.
Die Auswahl der angezeigten Emojis unter einem Beitrag verändern
Nehmen wir an, der Inhalt deines Beitrags ist sehr ernst und du möchtest nicht, dass das „Haha-Smiley“ ausgewählt wird, weil es nicht passt. Stattdessen soll der „Oh mein Gott – WOW-Smiley“ weiter in der Reihe nach vorne hüpfen.
Mit einem Klick auf den kleinen Pfeil neben dem Bild deiner Person kannst du nun selbst reagieren (als Seite oder wie in meinem Fall gerne als Team) und den passenderen Smiley auswählen.
Dadurch verändert sich die Ansicht der drei Emojis unter dem Beitrag und du bekommst einen ganz anderen Social Proof als vorher.
Ich könnte jetzt auch meine beiden anderen Profile noch nutzen, um beispielsweise das „Herz-Emoji“ nach vorne hüpfen zu lassen. Du brauchst immer einen Klick mehr als für den Smiley, den du nicht haben möchtest.
Fazit
Überlege dir, welche Reaktionen du unter deinem Beitrag sehen möchtest und welche nicht. Gerade bei emotionalen Themen ist es sinnvoll, die Emojis auszuschließen, die den Social Proof negativ oder unpassend beeinflussen würden.
Außerdem hilfst du auch deinen Followern, die passenden Smileys auf einen Klick auszuwählen – sei es, dass man sich schnell am Smartphone mal verklickt oder wirklich unpassende Reaktionen ausgeschlossen werden können.
Dadurch können mehr Fans jene Beiträge von dir sehen, die dir wichtig sind. Denn du weißt ja: Menschen orientieren sich an Menschen. Sie lesen Artikel oder schauen Beiträge, die bereits von vielen anderen Leuten gelesen oder gesehen wurden. Für sie ist Social Proof auch ein Qualitätsmerkmal. Entscheide du, welche Beiträge das auf Facebook sind.