April 6, 2016

Content ist wichtig. Das wissen wir. Deshalb produzieren wie wie verrückt gute Facebook-Beiträge, Blog-Posts, Podcasts usw. Warum aber Content alleine nicht reicht, erzählt uns Roger Hämmerli heute in seinem Gastbeitrag.


Ich lebe davon Social Media Verhalten von Menschen zu analysieren und die besten Artikel zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Post-Text, dem richtigen Publikum auszuspielen. Mehr als eine halbe Million Menschen in meinen Communities lassen mich das grosse Ganze sehen. Ach ja, freut mich: Roger. Bleiben wir ruhig beim Du. An dieser Stelle möchte ich mich bei Katrin bedanken, die mich hier zu Wort kommen lässt. Genug geschwafelt, kommen wir zum Thema.

Was macht richtig guten Content aus?

Gleich ein Mythos zu Beginn des Abschnitt, der ausradiert gehört. Guter Content muss nämlich nicht perfekt sein! Die Perfektion ist die Bremse für jegliche Bewegung, die dein Business antreibt. Die meisten Start-Ups und Unternehmer scheitern an ihrem Perfektionismus. Bist du ein Multimillionen-Unternehmen und hast eine ganze Armee von Designern und Marketing-Spezialisten? Nein? Also dann verhalte dich auch nicht so.

Soll ich dir verraten, welcher Satz mein Leben als Jung-Unternehmer für immer verändert hat?

«Menschen kaufen nicht, was man macht; sie kaufen, warum man etwas macht.» – Simon Sinek

Menschen wollen dir folgen, weil du eine Vision hast. Weil du weisst, wohin die Reise geht. Und nicht weil du die Marionette einer Vorstellung bist. Dein Content sollte das widerspiegeln.

So funktioniert Context.

Er gibt dir erst den Zusammenhang zwischen deinem Inhalt und dem Leser. Wenn mich jemand fragt, wie ich Context am einfachsten beschreibe, sage ich dazu:

Es ist der Auslöser, deine Motivation einen Inhalt zu einem ganz speziellen Zeitpunkt zu konsumieren.

So einfach? Naja, nicht ganz. Ein gutes Praxis-Beispiel sind die Hashtags, die auf Twitter verwendet werden – auch wenn sie aktuell ja eher missbraucht werden. Findet ein grosses Event auf der Welt statt, gibt es dazu meistens einen Hashtag, welchen alle Twitterer nutzen. Dieser gibt danach den Context für die entstehende Diskussion.

Wenn Yin und Yang im Einklang sind.

Viele Unternehmer und Personen, die aktuell gerade ihre Marke aufbauen, gehen davon aus, dass Context nicht so wichtig ist und guter Content vollkommen ausreicht. Ich zeige dir jetzt an einem simplen Beispiel, wie ich mit – seien wir mal ehrlich – „bescheidenem“ Content meinen Traffic mithilfe von Context verhundertfacht habe.

Als ehemaliger Student weiss ich noch genau, wie es war, wenn man alle Kosten genau planen musste und man auch mal auf das eine oder andere verzichtet hat, damit das Geld bis Ende Monat reicht. Also habe ich eine kurze Liste mit 5 Gadgets veröffentlicht, die man als Student nicht braucht, obwohl alle davon ausgehen. Dazu gehörten teure Kopfhörer, ein Drucker, Fernseher und mehr.

Haut dich jetzt nicht vom Hocker, oder? Bestimmt nicht. Der Inhalt spricht nur eine kleine Zahl von Menschen an: Studenten.

Jetzt mischen wir dem ganzen eine Prise Context hinzu.

Anstelle den Artikel nur in meiner Community zu posten, habe ich Gruppen mit Studenten herausgesucht. Ihn jetzt einfach dort zu posten, ist nur die halbe Kunst. Wann schaffen sich die Studis alle Materialien für das Semester an? Genau, am Anfang. Also habe ich den Artikel eine Woche vor Semesterbeginn in die Gruppen gepostet.

Die Gruppen hatten rund 10’000 Mitglieder und an einem Tag lasen mehr als 1’500 Menschen meinem Blogbeitrag. Das ist eine über 10% hohe Click-Through-Rate auf einem Link-Post, was zu dieser Zeit auf Facebook doch recht anständig war. Und mit einem Schlag besuchten meine Seite mehr Leser als normalerweise in 3 Monaten.

Take-Away-Messages für dich

  • Content produziert jeder von uns; Sorge dafür, dass deiner richtig gut ist.
  • Perfektion ist die Bremse für jegliche Bewegung.
  • Menschen kaufen nicht, was man macht; sie kaufen, warum man etwas macht.
  • Context ist der Zusammenhang zwischen deinem Content und Leser.

Mach dir keine Sorgen. Den perfekten Context zu generieren, damit jeder deiner Posts ein absoluter Hit wird, gelingt auch den Profis nicht immer. Das macht es ja so spannend. Bei diesem Thema kann ich dir zum Schluss vor allem eines ans Herzen legen: Probier es aus. Nur darüber sprechen oder Ideen zu haben bringt dir am Ende nichts. Viel Spass dabei!


[av_team_member name='Roger Hämmerli‘ job='Querdenker. Entrepreneur. Social Media Guy.‘ src='https://www.katrinhill.com/wp-content/uploads/2016/04/roger-hämmerli.jpg‘ attachment='5146′ attachment_size='full‘ description='Wahrscheinlich nicht der typische Schweizer. Neutral? Fremdwort. Verwaltet Communities mit mehr als einer halben Million Menschen. Politisch inkorrekt steht auf dem Programm und die direkte Art ist seine Sprache. Schreibt gerade sein erstes Buch mit dem Arbeitstitel: «Social Media Madness». Such dir diese eine Sache raus in der du richtig gut bist und setz alles auf eine Karte.

‘ font_color=“ custom_title=“ custom_content=“ av_uid='av-4wkmuh‘]
[av_team_icon title='Roger auf Facebook‘ link='http://www.facebook.com/officialrogerhaemmerli‘ link_target=“ icon='ue8f4′ font='entypo-fontello‘ av_uid='av-217kih‘]

[/av_team_member]

Roger auf Facebook: www.facebook.com/officialrogerhaemmerli

Hinterlasse einen Kommentar!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. Menschen kaufen nicht, was man macht; sie kaufen, warum man etwas macht.

    Super Aussage! Vielen Dank für den tollen Artikel.

    Liebe Grüße,
    Dominik

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

5 Beitrags-Vorlagen, die Verkaufen!

Verkaufen OHNE aggressiv zu verkaufen? Meine Spezialität! So geht's!

>