Februar 25, 2015

Ich möchte euch eine Powerfrau vorstellen! Kathrin Luty kenne ich noch aus meinen Anfängen in Neuseeland wo ich mich 2012 selbstständig gemacht habe. Kathrin war zur selben Zeit in Australien und ich entdeckte ihre Seite „Web Design That Sells“. Ihre Art hat mir sofort gefallen und so verfolgte ich ihren Werdegang. Mittlerweile leben wir beide in Europa, Kathrin in der schönen Schweiz. Sie hat mit Kathrin Bode Frauenbusiness gegründet. Aber alles andere könnt ihr in diesem Interview nachlesen!

Frauenbusiness Kathrin LutyKatrin Hill: Erzähle uns zuerst einmal kurz was du genau machst, und wie du dazu gekommen bist!

Kathrin: Erzählen – gern! Kurz? Du kennst mich doch!!!

Ok. Ich versuch’s. Ich habe mir vor ungefähr 4 Jahren in Australien den Unternehmer-Virus eingefangen. Hab zuerst eine Menge Kurse belegt – Life Coaching, NLP, Trainer’s Training, Marketing u.a.m.

Hab dann mit meinem besten Kumpel (in der Küche) ein Web Design und Online Marketing Unternehmen gelauncht. Das lief ziemlich schnell ziemlich gut… naja, was die UMSÄTZE betrifft. Steuern habe ich einige Jahre leider nicht zahlen müssen…

Dann sind wir nach Deutschland zurück und ich musste mein Business zurücklassen (und vieles mehr…). Und war erstmal ratlos. All die harte Arbeit. Für nichts und wieder nichts. So fühlte es sich jedenfalls an.

Dann lief mir meine großartige Mentorin Nicola Moras über den Weg. Und sie hat das aus meinem (heute: unserem!) Business gemacht, was es jetzt ist:

Eine Anlaufstelle, für Business Frauen, die endlich das verdienen wollen, was sie wert sind.

Frauen, die sich ihren Traum vom Business erfüllen wollen, sich nicht nur abrackern wollen für nichts und wieder nichts.

Katrin Hill: Welche Strategien hast du genutzt um mittlerweile fast 4.000 Fans zu bekommen?

Kathrin: Das ist schnell beantwortet: WERBUNG.

Um ehrlich zu sein – unser ganzer Erfolg basiert auf Facebook Werbung.

Daher kommen 99% unserer Kunden.

Facebook Werbung hat mein Leben von Grund auf verändert. Früher bin ich 2x die Woche Netzwerken gegangen. Das hat enorm viel Zeit und Kraft gekostet neben den Kindern, dem Haushalt, und allen anderen Anforderungen, denen man als Frau genügen muss. Und die Resultate waren gut – aber ziemlich unberechenbar.

Man kann einfach nicht vorausplanen, wie viele Menschen (und vor allem wie viele, die Deiner Zielgruppe entsprechen) bei so einem Event auftauchen werden. Und ob man mit den richtigen ins Gespräch kommt. Und was man am Ende tatsächlich erreicht hat, ist fast unmöglich zu messen und zu kalkulieren.

Mit Werbung im Netz (und da gibt es neben Facebook natürlich verschiedene andere Möglichkeiten, die wir unter dem Begriff Pay-Per-Click Werbung zusammenfassen), ist das anders. Hier ist jeder Parameter messbar – und daher kontrollierbar und vorhersehbar. D.h., dass ich heute meinen Umsatz genau vorausplanen kann.

Ich kann auch ohne Kristallkugel ‚vorhersehen‘, dass wir, wenn dieser Artikel veröffentlicht wird, mehr als 4000 Fans haben werden… und was uns das kosten wird.

Katrin Hill: Hast du einen Tipp für unsere Leser wie sie ihre Fans bei Laune halten können? Wie schaffst du das?

Kathrin: Wir haben einiges durchprobiert und haben festgestellt, dass für uns nur Eines wirklich funktioniert: wir selbst zu sein. Wir posten tatsächlich immer genau das, was uns gerade beschäftigt.

Das kann in Form eines Zitats sein. Oder ein Business Tipp. Ein kurzes Video.

Wir hatten einige Zeit eine Social Media Managerin und wir fanden, sie hat gute Arbeit geleistet. Aber ihre Posts haben niemanden interessiert. Sobald wir selber posten, und zwar von Herzen, kriegen wir eine Menge Likes und Kommentare.

Und hier noch unser größtes Geheimnis:

Am meisten Engagement bekommen wir, wenn wir verletzlich sind.

Wenn wir zugeben, dass etwas nicht geklappt hat, oder dass wir uns auch nicht jeden Tag wie Super Heldinnen fühlen.

Das sind dann Posts, wo mir das Herz flattert, bevor ich auf den ‚posten‘ Knopf klicke. Wo ich Angst bekomme, wie die Leute reagieren werden. Und dann bin ich in der Regel überrascht über die herzlichen, manchmal überschwänglichen Reaktionen.

Katrin Hill: Welche Rolle spielt Facebook bei der Generierung von Kundinnen für Frauenbusiness?

Kathrin: Ich denke, die Frage habe ich oben schon beantwortet. 😉

Katrin Hill: Welche Ziele hast du dir für 2015 gesetzt?

Kathrin: Mein Jahr steht unter dem Motto – Liebe, Lachen und Licht.

Ich liebe mein Business und vor allem, die Menschen, mit denen ich durch mein Business Kontakt habe: sowohl unsere großherzigen Kundinnen als auch meine großartigen Kollegen – brothers and sisters in business.

Oft übertreibe ich es daher mit der Arbeit und genieße meinen Erfolg und mein Leben nicht genug. Damit ist dieses Jahr Schluss.

Wir werden unseren Umsatz dieses Jahr mehr als verdoppeln (wir haben jetzt schon ca. die Hälfte von dem umgesetzt, was wir in den letzten 6 Monaten umgesetzt haben), und wir werden es mit der Hälfte an Arbeitseinsatz tun.

Wir werden dieses Jahr außerdem in mehreren Städten und Ländern unterwegs sein und Workshops und andere Events halten (unser Traumbusiness Event z.B. gibt es dieses Jahr im Mai in Berlin und im November in Wien). Und NOCH mehr wunderbare Menschen treffen.

Katrin Hill: Ihr seid insbesondere auch auf Youtube sehr aktiv. Welche Kanäle kannst du – außer Facebook – noch empfehlen?

Kathrin: Ich denke, in Deutschland spielen neben Facebook vor allem Xing, Twitter, Google plus und Youtube eine Rolle. Aber im Allgemeinen würde ich jedem raten, sich auf eines dieser Medien zu ‚spezialisieren‘.

Wir haben das Posten aller unserer Beiträge auf diese Kanäle automatisiert – aber wirklich aktiv sind wir nur auf Facebook. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Jedenfalls nicht, ohne sich irre viel Arbeit zu machen.

Wir sind große Fans davon, sich auf eine Sache zu konzentrieren und diese zu meistern.

Schließlich gibt es in jedem Medium Experten, die genau auf DIESES schwören. Und das liegt meistens nicht daran, dass es irgendwelche Geheimnisse gibt, die man beachten muss. Sondern daran, dass sich diese Experten auf ihr Medium konzentrieren und ihre ganze Arbeit dort investieren.

Such Dir ein Soziales Medium aus, das Dir liegt und das Dir Spaß macht. Dann wirst Du es wesentlich leichter haben. Und wenn Du Eines gemeistert hast (und Deinen Verkaufsprozess automatisiert hast), spricht nichts dagegen, sich auf etwas Neues zu konzentrieren.

Katrin Hill: Ein Abschlusswort: Kannst du uns einen Fehler nennen, den unsere LeserInnen auf keinen Fall auf Facebook machen sollten?

Kathrin: Ich denke, es gibt kein zweites Marketing Medium, das von UnternehmerInnen so planlos betrieben wird wie Soziale Medien.

Und daher ist mein Rat: bevor Du weiter Deine Zeit auf Facebook verschwendest, mach Dir erst mal einen Plan, was Du dort überhaupt erreichen willst. Und finde heraus, was realistisch ist. z.B. ist es (in den meisten Fällen) unrealistisch zu denken, dass man mit einigen hundert Fans nennenswerte Aufmerksamkeit, geschweige denn Umsätze generieren kann.

Setz Dir ein Ziel und mach einen Plan, wie Du dieses Ziel erreichen kannst.

Und wenn Du keine Ahnung hast, wie dieser Plan aussehen könnte, dann brauchst Du jemanden, der Dir den Weg zeigen kann – wie die Katrin oder uns Kathrins bei Frauenbusiness.

Denn Deine Investition in Soziale Medien (egal ob Du Zeit, Geld oder beides investierst), könnte sich als die profitabelste Deines Lebens herausstellen – wie für uns.

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Kathrin und Kathrin findet ihr hier:

Webseite: www.frauenbusiness.biz
Facebook: www.facebook.com/FrauenBusiness
Youtube: www.youtube.com/FrauenBusiness

Ich bin gespannt auf eure Kommentare! Wie findet ihr das Interview. Wollt ihr mehr davon? Kennt ihr Kathrin und Kathrin bereits?

Eure Katrin

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  1. Danke für euer tolles Interview, es war spannend zu lesen, wie ihr jungen Frauen mit eurem Unternehmen, Erfolg und Mißerfolg umgeht. Immer wenn ich deinen Blog lese Katrin, finde ich etwas, was auch für mich Sinn macht. Viele Grüße aus Berlin von Sylke

  2. Schönes Interview, sehr positiv wirkend und von allem bestätigend.

    Ich bin schon ´ne Weilchen im Netz Unterwegs… Ganz am Anfang war es genau so, wie mit Eure Social Media Managerin: ich wollte sachlich und kompetent wirken, bloß nichts privates und nichts mit Gefühlen zeigen (wie Männer das halt machen! 🙂 ), habe aber selber das Gefühl „Das bin nicht ganz ich… Authentizität fällt..“ und dann noch die Sprachbarriere… Deutsch ist nicht meine Muttersprache! …

    Ich wollte ja kommunizieren und so kam es oft rüber, ob ich „nur“ was verkaufen will… Also habe ich mich entschieden: ja, ich bin eine Frau mit Gefühlen und echtem Leben mit ihren Höhen und Tiefen, mit Wutanfällen und Selbstzweifeln, aber auch gnadenlosen Optimismus und Glauben an Gutes in Menschen – und daran sollen auch andere teilhaben! Und es war richtige Entscheidung – Feedback kam promt, meine Fans haben mir auch Trost gespendet, wenn nicht gerade arg gut lief und an meinen kreativen Erfolgen und Missgeschicken teilgenommen.

    Zumal ich von Natur aus keine so gute Netzwerkerin bin, typisch halt für kreative Köpfe! Wir leben auf unseren eigenem Planet und da kennt uns jeder… Große Menschenversammlungen machen mich nervös, deswegen vermeide ich es gerne… Da ist natürlich Internet prima Medium als Alternative!

    Seit mehrere Änderungen bei Facebook habe ich mich ein wenig distanziert von diesem Kanal, bin immer noch aktiv, aber eben nicht mehr so intensiv wie früher… Seit ca. 5 Monaten teste ich Instagram (verknüpft mit Twitter) und bin einfach verblüft von deren Wirkung: und wir reden nicht über Likes und Kommentare, sondern von den Umsatz-Zahlen und Kundenakquise! Ich habe zum Vergleich gleichzeitig und absolut identisch auf FB und Insta gepostet, um zu sehen, wie die Reaktion von Usern auf mein Beitrag ist – Instagram war weit, weit vorne! Und das kostenlos! Bei Facebook hätte ich mein Beitrag bewerben müssen, um auf solche Resonanz zu kommen…

    In Vergleich zu vielen Kreativen, die nur eine Fanpage betreiben und von Markt zu Markt tingeln, oder bei den großen Portalen (E.., D.. usw) ihre Sachen verkaufen, habe ich natürlich mit einem eigenem Online-Shop und stationären Einzel-Handel gewisse Vorteile. Ich habe vor Paar Jahren mit fast „0“-Badget (150,00 €) gestartet und alles alleine aus eigener Kraft aufgebaut. Dass ich in meinem Fach als Kreative gut bin, daran hatte ich keine Zweifel, ob ich aber als Unternehmerin gut genug bin – das musste ich testen! Es läuft zwar nicht immer glatt und ich habe meine Defizite und muss noch jede Menge lernen, dennoch bin ich sehr zuversichtlich..

    Und was Social Media angeht…

    Auch als ein kleiner Laden braucht man in Fragen Werbung/Marketing diese Kanäle, man muss zwar lernen damit umzugehen, aber, ich akquiriere viele meine Kunden auf diesem Wege, die Print-Medien sind teuer und damit erreicht man immer weniger, insbesondere, wenn man nicht so ein großes Budget zur Verfügung hat…

    Phuuu! Ist das jetzt lang geworden!… Aber so bin ich nun mal, wenn das Thema mich interessiert, setze ich mich intensiv damit aus!

    Milo (Roxana von „Milo Material Girl“)

    1. Hallo Roxana,
      das finde ich wirklich sehr spannend! Darf ich fragen was du genau bei Instragram zeigst und worauf die meiste Interaktion und Webseitenbesuche kommen? Das interessiert hier bestimmt auch andere 😉

  3. Liebe Line, ein spannendes Interview. Ihr seid klasse Frauen! Ich bin noch nicht sicher, ob Facebook mein Medium ist, aber der Artikel motiviert mich, mich ernsthafter als bisher mit Social Media und meiner Strategie zu befassen. Es kostet viel Zeit, aber das Ergebnis sollte auch stimmen. Ich arbeite dran 😉 Alles Guten weiterhin auch für euch! Cornelia

    1. Das freut mich sehr zu hören Cornelia.
      Facebook braucht wirklich sehr viel Zeit, daher sollte dahinter auf jeden Fall eine Strategie stehen. Das machst du genau richtig!
      LG Katrin

  4. Für 4000 likes hab ihr aber sehr wenig likes bei euren Kommentaren beziehungsweise bei euren Posts finde ich. da frage ich mich doch was es dann bringt 4000 fans zu haben wenn fast keiner davon meine posts kommentiert oder liked…

    1. Ich bin gespannt was Kathrin dazu sagt. Ich kenne die beiden schon länger und wenn du dir die Facebook-Videos und andere Aktivitäten anschaust, wirst du schnell sehen, dass viele Leute sie sehen. Ein Klick auf den Link ist genau so viel (wenn nicht sogar noch mehr) Wert als ein Like 🙂
      4.000 Fans bringen in sofern etwas, dass ihre Akademie, Events, Webinare … fast immer ausgebucht sind. Also denke ich nicht, dass sie etwas falsch machen 😉
      LG Katrin

      1. Liebe Kerstin, das ist ein wirklich guter Einwand.

        Katrin hat es fast schon gesagt: unseren Erfolg messen wir durch unseren Umsatz und dadurch, wie viele Leben und Unternehmen wir positiv beeinflussen…nicht mit Likes und Kommentaren.

        In Marketing Kreisen sagen wir oft, ‚wer kommentiert, kauft nicht‘, und da ist viel Wahres dran. Klar ist Engagement super, und freut uns auch riesig, aber wichtiger ist mir trotzdem, Kunden zu gewinnen.

        Ausserdem würde ich Dir sogar widersprechen. Wenn ich mich mit anderen erfolgreichen Business Frauen vergleiche, bekommen wir eigentlich eine ganz gute Zahl von Likes und Kommentaren. Wir haben oft über 25 Likes und auch schon mal bis zu 50. Das finde ich gar nicht so schlecht.

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