Weltenbummlerin wieder zu Hause
Katrin Röpert lebte und arbeitete schon in Nord- und Südamerika, in Südafrika und Neuseeland: Jetzt gründet sie ihre eigene Firma in Wittenförden
Wittenförden Mit gerade mal 27 Jahren hat Katrin Röpert schon viel von der Welt gesehen. „Asien fehlt mir noch“, erzählt die junge Frau aus Wittenförden. „Ansonsten habe ich schon auf allen bewohnten Kontinenten gelebt und gearbeitet.“ Aber bevor Katrin Röpert gemeinsam mit ihrem Freund Roland Hill (28) neue Reisepläne schmieden kann, hat ein anderes Projekt Priorität. „Line Marketing“ nennt sie ihre im Sommer gegründete Firma. Von ihrem Heimatdorf Wittenförden aus will die Marketing-Expertin Firmen, Vereinen und Privatleuten dabei helfen, ihre Online-Präsenz zu verbessern. „Auf diese Art und Weise nehme ich ganz viele Leute mit in die Welt und hole hoffentlich zugleich ganz viele aus der weiten Welt nach Mecklenburg.“
Doch nicht nur dank des Internets rückt die Welt zusammen. Das durfte Katrin Röpert schon selbst erleben. Bereits mit 16 Jahren ging die Wittenfördenerin auf ihre erste große Reise: Ein Jahr lang lebte und lernte sie in Milwaukee bei Chicago. „Eine aufregende Zeit – ohne Eltern und Bekannte, noch dazu in einer großen Stadt“, erzählt sie. Doch auch das amerikanische Bildungssystem fand sie faszinierend. An der High School konnte sie die Kurse, die sie interessierten, frei wählen. Zudem ist es jedem Schüler überlassen, selbst zu entscheiden, ob er von einem Gebiet nur die Grundlagen mitnimmt oder die Tiefen erforscht.
Nach dem Abitur in Pampow ging es für Katrin Röpert an die Nordsee. An der Fachhochschule in Heide studierte sie Tourismus. Das Pflichtsemester im Ausland verbrachte sie in Potchefstroom in Südafrika. „Dieses halbe Jahr werde ich wohl nie vergessen. Die Stadt mit überwiegend weißen Studenten war immer noch rassistisch angehaucht.“ Doch Weltoffenheit ist auch hier auf dem Vormarsch. „Freunde zeigten mir die schönen Seiten Afrikas. Es ist unbeschreiblich, morgens am Fluss liegen und nacheinander Elefanten, Giraffen, Krokodile und Nilpferde vorbei laufen zu sehen.“
Der erste Job nach dem Studium führte Katrin Röpert in die Alpen: Saisonarbeit in die Schweiz, um das Konto aufzubessern. „Wenige Monate harter Arbeit haben ausgereicht, um ein Praktikum im Online Marketing in Hamburg zu finanzieren.“ Dass das einmal ihr neuer Job werden würde, wusste die Wittenfördenerin damals noch nicht.
2009 nahm Katrin Röpert eine Arbeit in der Tourismusbranche an – bei einem deutschen Reiseveranstalter in Chile. „Ich hatte kaum Spanischkenntnisse“, erzählt die junge Frau. Doch „den besten Fremdsprachen-Unterricht bekommt man beim Leben in einem fremden Land“. Und das war nicht die einzige Erfahrung, die Katrin Röpert in Südamerika sammelt. Ihr Arbeitgeber machte Pleite. So hatte die Mecklenburgerin aber die Chance, mehr von diesem Kontinent zu erkunden – in einer für sie maßgeschneiderten Reiseform. „Ich versuchte oft, bei Couchsurfern zu übernachten“, erzählt sie. Die Gastgeber stellen dabei mehr als nur ein Nachtlager bereit. „Couchsurfing ist die beste Form, um Land und Leute wirklich kennen zu lernen“, ist Katrin Röpert überzeugt.
Doch zunächst ging es für die junge Frau zurück nach Deutschland, zurück zum alten Arbeitgeber nach Hamburg. „Ich wurde Projektleiterin für ein Online-Portal.“ Der Job war spannend. Doch Katrin Röpert zog es gemeinsam mit ihrem Freund Roland Hill wieder in die Ferne. Neuseeland war das Ziel. „Roland arbeitete als Zahntechniker in einem deutschen Labor, ich wurde Online-Marketing-Beraterin.“ Ebenso wie schon in Südafrika begeisterte auch die Natur des Inselstaates die Mecklenburgerin. „Die Landschaft von Neuseeland zusammen mit der Tierwelt Afrikas – das wäre der ideale Ort für mich.“
Dennoch kam sie im Frühjahr dieses Jahres zurück nach Deutschland, sogar ins Heimatdorf Wittenförden. Denn auch eine „professionelle Touristin“, wie sich Katrin Röpert selbst bezeichnet, muss Geld für die Reisen verdienen. Das weltweite Netz soll der jungen Frau dabei helfen. „Jetzt hat der Job Priorität“, betont die 27-Jährige, die zusammen mit ihrem Freund in eine eigene Wohnung im Elternhaus gezogen ist. Überhaupt: „Meine Eltern haben mich nie aufgehalten. Im Gegenteil. Sie haben mich immer bestärkt, meine Träume auszuleben und mich dabei auszutesten.“ Und auch wenn es jetzt vorerst nicht so schnell wieder hinaus in die weite Welt geht, geht es bei Katrin Röpert weltoffen zu. Die junge Frau kennt schließlich noch andere Möglichkeiten. Zum einen gibt es das Netz und zum anderen auch Couchsurfing. „In diesem Sommer hatten wir schon drei Pärchen bei uns zu Gast in Wittenförden.“Werner Mett
Der erste Job nach dem Studium führte Katrin Röpert in die Alpen: Saisonarbeit in die Schweiz, um das Konto aufzubessern. „Wenige Monate harter Arbeit haben ausgereicht, um ein Praktikum im Online Marketing in Hamburg zu finanzieren.“ Dass das einmal ihr neuer Job werden würde, wusste die Wittenfördenerin damals noch nicht.
2009 nahm Katrin Röpert eine Arbeit in der Tourismusbranche an – bei einem deutschen Reiseveranstalter in Chile. „Ich hatte kaum Spanischkenntnisse“, erzählt die junge Frau. Doch „den besten Fremdsprachen-Unterricht bekommt man beim Leben in einem fremden Land“. Und das war nicht die einzige Erfahrung, die Katrin Röpert in Südamerika sammelt. Ihr Arbeitgeber machte Pleite. So hatte die Mecklenburgerin aber die Chance, mehr von diesem Kontinent zu erkunden – in einer für sie maßgeschneiderten Reiseform. „Ich versuchte oft, bei Couchsurfern zu übernachten“, erzählt sie. Die Gastgeber stellen dabei mehr als nur ein Nachtlager bereit. „Couchsurfing ist die beste Form, um Land und Leute wirklich kennen zu lernen“, ist Katrin Röpert überzeugt.
Doch zunächst ging es für die junge Frau zurück nach Deutschland, zurück zum alten Arbeitgeber nach Hamburg. „Ich wurde Projektleiterin für ein Online-Portal.“ Der Job war spannend. Doch Katrin Röpert zog es gemeinsam mit ihrem Freund Roland Hill wieder in die Ferne. Neuseeland war das Ziel. „Roland arbeitete als Zahntechniker in einem deutschen Labor, ich wurde Online-Marketing-Beraterin.“ Ebenso wie schon in Südafrika begeisterte auch die Natur des Inselstaates die Mecklenburgerin. „Die Landschaft von Neuseeland zusammen mit der Tierwelt Afrikas – das wäre der ideale Ort für mich.“
Dennoch kam sie im Frühjahr dieses Jahres zurück nach Deutschland, sogar ins Heimatdorf Wittenförden. Denn auch eine „professionelle Touristin“, wie sich Katrin Röpert selbst bezeichnet, muss Geld für die Reisen verdienen. Das weltweite Netz soll der jungen Frau dabei helfen. „Jetzt hat der Job Priorität“, betont die 27-Jährige, die zusammen mit ihrem Freund in eine eigene Wohnung im Elternhaus gezogen ist. Überhaupt: „Meine Eltern haben mich nie aufgehalten. Im Gegenteil. Sie haben mich immer bestärkt, meine Träume auszuleben und mich dabei auszutesten.“ Und auch wenn es jetzt vorerst nicht so schnell wieder hinaus in die weite Welt geht, geht es bei Katrin Röpert weltoffen zu. Die junge Frau kennt schließlich noch andere Möglichkeiten. Zum einen gibt es das Netz und zum anderen auch Couchsurfing. „In diesem Sommer hatten wir schon drei Pärchen bei uns zu Gast in Wittenförden.“Werner Mett